Vergabe DAAD-Preis und Deutschlandstipendien

Professor Ulrich Schend­zielorz, Prorektor für Hoch­schul­ent­wick­lung an der HfG, über­reichte den mit 1.000 Euro dotierten DAAD- Preis an Yijian Lan. In seiner Laudatio betonte Schend­zielorz, dass Lan sich durch großen gestal­te­ri­schen Einfalls­reichtum, durch Wiss­be­gier und metho­di­sches Vorgehen auszeichnet.“ Seinen Einstieg in die Gestal­tung begann Yijian Lan mit einem Produkt­ge­stal­tungs-Studium am Beijing Insti­tute of Tech­no­logy. Sein erstes Semester in Deutsch­land verbrachte er an der Hoch­schule Magde­burg Stendhal – aber sein Inter­esse galt dem Studi­en­pro­gramm Inter­ak­ti­ons­ge­stal­tung an der HfG Schwä­bisch Gmünd, wo er momentan im 6. Semester studiert. Yijians Ideen für die eigene Zukunft sehen so aus, dass er nach dem Studium zunächst für einige Zeit in Deutsch­land arbeiten möchte. Schon jetzt arbeitet er als Werk­stu­dent bei Phoenix Design – einer

Agentur, die unter anderem für die Fraun­hofer-Gesell­schaft tätig ist. Sein Haupt­in­ter­esse gilt deutsch-chine­si­schen Gestaltungsprojekten.

Der Deut­sche Akade­mi­sche Austausch­dienst stellt den Preis jedes Jahr zur Verfü­gung, um eine hervor­ra­gend quali­fi­zierte auslän­di­sche Studentin oder Student auszuzeichnen.

Im Rahmen der Semes­ter­aus­stel­lung wurden außerdem drei Deutsch­land­sti­pen­dien an HFG Studie­rende verliehen. Die Stipen­dien erhielten Selina Mies­linger aus dem Master­stu­di­en­gang Stra­te­gi­sche Gestal­tung und fortan geför­dert durch die Kreis­spar­kasse Ostalb sowie Ege Can Tunca aus dem Studi­en­gang Kommu­ni­ka­ti­ons­ge­stal­tung und Produkt­ge­stalter Andreas Kißling. Beide werden von der Stif­tung Hoch­schule für Gestal­tung HfG Ulm geför­dert. Die Förde­rung von Mari­anne Spieß, Inter­ak­ti­ons­ge­stal­tung, und Jan Hassel aus dem Studi­en­gang Digital Product Design and Deve­lo­p­ment wurde verlängert.

Die Stipen­dien wurden von der Stif­tung Hoch­schule für Gestal­tung HfG Ulm, der Kreis­spar­kasse Ostalb sowie der Carl Zeiss AG gestiftet und persön­lich durch Julia Hanisch als Vertre­terin der Stif­tung Hoch­schule für Gestal­tung HfG Ulm, Dr. Christof Mora­witz, Spar­kas­sen­di­rektor und Vorstands­mit­glied der Kreis­spar­kasse Ostalb, und Ansgar Seelen, Brand& Design Director der Carl Zeiss AG, über­geben. Zeit­gleich wurden die bishe­rigen Stipen­diaten und Absol­venten Lasse Loch­mahr, Lena Janietz und Nadja Fend­rich aus dem Programm verabschiedet.

Lasse Loch­mahr fasst seine Zeit als Stipen­diat wie folgt zusammen: Das Stipen­dium hat mir ermög­licht meinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Zusätz­lich war es ein Ansporn, über meine Grenzen heraus­zu­wachsen. Ich hatte dank des Deutsch­land­sti­pen­diums die Möglich­keit, während meiner Studi­en­zeit verschie­dene Arbeits­be­reiche kennen­zu­lernen, ohne mir Gedanken um die Finan­zie­rung machen zu müssen. So konnte ich ein klas­si­sches Design-Büro und eine wissen­schaft­liche Entwick­lungs­ab­tei­lung beim Fraun­hofer Institut in Stutt­gart kennenlernen.

Für meine Bachelor-Thesis konnte ich in einer Kreativ-Werk­statt für behin­derte Menschen hospi­tieren. Heute ist mein Ziel, den sozialen Bereich und Design zusam­men­zu­bringen. So möchte ich zu diesem

Thema Kurse und Work­shops geben, um in diesem Bereich weiter Fuß zu fassen. Ich möchte mich, auch im Namen der anderen Stipen­diaten, bei den Stif­tern der Deutsch­land­sti­pen­dien bedanken, die es all dies möglich gemacht haben. Beson­derer Dank geht in meinen Fall an Julia Hanisch von der HfG Ulm Stif­tung, dem Träger meines Stipen­diums der letzten 2,5 Jahre.“

Mit dem Programm reali­siert das Bundes­mi­nis­te­rium für Bildung und Forschung die Idee der Public-Private-Part­ner­ship im tertiären Bildungs­sektor: Zur Verfü­gung stehende staat­liche Mittel kommen in dem Fall als Stipen­dien zur Auszah­lung, in dem die Hoch­schule eine Gegen­fi­nan­zie­rung durch Dritte einwirbt. Insge­samt fördert das Stipen­dium mit je 300 Euro im Monat die Studie­renden. Der Leis­tungs­be­griff, der dem Stipen­dium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studi­en­leis­tungen gehören ebenso dazu, wie die Bereit­schaft, Verant­wor­tung zu über­nehmen oder das erfolg­reiche Meis­tern von Hinder­nissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.

Die HfG Schwä­bisch Gmünd betei­ligt sich seit der Start­phase 2012 am Deutschlandstipendium.