Alumni gewinnen Design­wett­be­werb rede­sign democracy“

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Alumni Emma Rahe und Moritz Bendl gewinnen Design­wett­be­werb rede­sign democracy“ (Bild: Emma Rahe und Moritz Bendl)

Die beiden Alumni Emma Rahe und Moritz Bendl wurden beim Design­wett­be­werb Rede­sign Demo­cracy – Wählen neu gestalten“ prämiert. 

Die Produkt­ge­stalter präsen­tierten einen Entwurf zur Neuge­stal­tung der Wahl­urnen: Mit ihrem Entwurf möchten Rahe und Bendl ein scheinbar banales Objekt in ein kraft­volles Symbol für demo­kra­ti­sche Vertrau­ens­wür­dig­keit trans­for­mieren. Ihr Entwurf soll eine Balance zwischen Sicht­bar­keit und Sicher­heit vereinen und kriti­siert das bis heute verbrei­tete Sammel­su­rium impro­vi­sierter Lösungen für den Wahlgang. 

Die Gestal­tung unserer Wahlen sollte die Bedeu­tung dieses grund­le­genden Aktes wider­spie­geln; ein Ritual, das unsere gemein­samen Werte als demo­kra­ti­sche Gesell­schaft verkör­pert und feiert“ so die HfG-Alumni. 

Das trans­lu­zente (licht­durch­läs­sige) Mate­rial der Wahl­urne gewährt einen Einblick in den demo­kra­ti­schen Prozess, während es gleich­zeitig die notwen­dige Inte­grität der Stimm­ab­gabe sicher­stellt. Vier Seiten­platten aus laser­ge­schnit­tenem Acryl­glas fügen sich über einen Steck­me­cha­nismus zu einem stabilen Korpus. Dies macht die Urne leicht zu lagern, präzise zu fertigen und dezen­tral produ­zierbar. Eine versie­gelte Bande­role mit Stempel und Unter­schrift des Wahl­vor­standes sichert die Urne und dient zugleich als iden­ti­täts­stif­tendes Merkmal.

Orga­ni­siert wurde der Wett­be­werb von der Hoch­schule für bildende Künste Hamburg (HFBK) im Rahmen des Forschungs­pro­jektes Rede­sig­ning Demo­cratic Repre­sen­ta­tion von Prof. Dr. Fried­rich von Borries (HFBK Hamburg) und Prof. Dr. Sven T. Siefken (Hoch­schule des Bundes für öffent­liche Verwal­tung). Ziel war es, ange­mes­sene und visio­näre Konzepte zu entwi­ckeln, die den uralten demo­kra­ti­schen Akt des Wählens aufwerten. Die hoch­ka­rä­tige Jury aus Expert*innen aus Politik, Verwal­tung, Design und Wissen­schaft hat vier Beiträge a 1.000 Euro Preis­geld ausgewählt:

Der Entwurf von Rahe und Bendl über­zeugte die Jury durch die Idee der Trans­pa­renz im Wahl­vor­gang, seine klare Ausar­bei­tung und über­zeu­gende Gestal­tung. Die Jury lobte den ästhe­tisch anspre­chenden und gleich­zeitig prak­ti­ka­blen Entwurf, der die Umsetz­bar­keit des Entwurfs vorstellbar macht.

Herz­li­chen Glück­wunsch zur Auszeichnung!