Ausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ zeigt gleich vier Abschlussarbeiten der HfG

Die diesjährige Ausstellung thematisiert den gestalterischen Umgang mit gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen. Was passiert, wenn Gestaltung sich einmischt? Welche Rolle nimmt sie zwischen demokratischer Erosion und ökologischen Krisen ein? Die ausgewählten Projekte reflektieren ein erweitertes Verständnis von Design: als kollektive Praxis, als Forschung und als Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt. Die HfG ist mit gleich vier bemerkenswerten Abschlussarbeiten vertreten.
Tim Reimann, Linn Zahn und Amelie Ruess zeigen mit „Conversations with strangers“, aus dem Studiengang Kommunikationsgestaltung, wie leerstehende Räume in lebendige Third Places verwandelt werden können – Orte , die Kreativität, Austausch und Dialog unter jungen Erwachsenen fördern. Es entstand ein Leitfaden zur Belebung ungenutzter Räume.
Die Bachelorarbeit „learning by using“ im Fach Produktgestaltung von Moritz Bendl beschäftigt sich, wie der Titel schon verrät, mit der Omnipräsenz von Produkten und dessen Einfluss auf das Verhalten von Nutzer*innen und deren Wissen. Blendl leitet daraus neue Gestaltungsprinzipien ab.
„Hi:Stories“ von Marc Schade, Adrian Jans und Sarah Müller beschäftigt sich mit der Frage, wie die NS-Zeit für Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren zugänglich und nachhaltig vermittelt werden kann. Die Masterarbeit untersucht gestalterische und didaktische Strategien zur Entwicklung einer zeitgemäßen Erinnerungskultur.
Mit „Denkt. Einfach mal.“ haben Marlene Metschies und Hannah Männl im Studiengang Kommunikationsgestaltung einen Workshop entwickelt, der Lehrkräfte und Schüler*innen Medienkompetenz und kritisches Denken vermitteln.
Bis zum 12. Oktober zeigt die Initiative German Design Graduates, gefördert vom Rat für Formgebung – German Design Council, die Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ im Museum für Angewandte Kunst Köln(MAKK).
„Indem sie die bundesweit interessantesten Abschlussarbeiten präsentieren, verfolgen die German Design Graduates einen einzigartigen Anspruch, der über die reine Talentschau hinausgeht: Hier gibt es Deutschlands gestalterisches Potenzial und visionäres Denken zu sehen. Ich freue mich sehr, dieser Initiative mit der Sonderausstellung ‚Dare to Design – Spaces of Care’ im MAAK eine Bühne zugeben.“ Petra Hesse, Direktorin MAKK.
Weitere Informationen unter germandesigngraduates.com
