Digi­tale Bildung – heute wich­tiger denn je!

05 ws1920 iot7 deeg fink rieker fimaro
Die Fimaro-App in der Anwendung.

Tech­no­lo­gien können dem Menschen helfen, Probleme lösen und neue Prozesse in Gang setzen – der Studi­en­gang Digital Product Design and Deve­lo­p­ment an der Hoch­schule für Gestal­tung Schwä­bisch Gmünd bildet die Schnitt­stelle zwischen Design und Technik in einer Welt, in der immer der Mensch im Mittel­punkt steht. So haben sich auch die drei Studenten Robin Deeg (Hoch­schule Aalen), Dominik Fink (HfG) und Mario Rieker (HfG) in ihrer Abschluss­ar­beit die Frage gestellt: Wie kann ein multi­me­dialer, abwechs­lungs­rei­cher Unter­richt von jeder Lehr­kraft schnell und ohne viel Arbeits­auf­wand vorbe­reitet werden?

Für die drei Studie­renden war nach ihrer Recherche klar, dass der Zeit­auf­wand ein wesent­li­cher Faktor bei der Unter­richts­vor­be­rei­tung ist. Mit ihrem Prototyp ist es Lehre­rinnen und Lehrern jetzt möglich, einfach und schnell die passenden Unter­richts­in­halte zu finden.

Und so einfach funk­tio­niert es: Zuerst wird eine Buch­seite mit einem Tablet oder Smart­phone abge­scannt. Durch eine inte­grierte Bilder­ken­nung und einen intel­li­genten Such­al­go­rithmus werden passende Unter­richts­ma­te­ria­lien von veri­fi­zierten Inter­net­quellen, sowie Verlagen und von anderen Lehrenden leicht gefunden. Dies können beispiels­weise Videos, Audio­in­halte oder inter­ak­tive Aufgaben sein. Die Lehr­kräfte können die digi­talen Inhalte anschlie­ßend in der Fimaro-App mit der zuvor gescannten Seite im Buch verknüpfen und digital an die Klasse verteilen. Die Unter­richts­vor­be­rei­tung kann so erleich­tert und das indi­vi­du­elle Lernen verbes­sert werden. 

Der Bache­lor­stu­di­en­gang Digital Product Design and Deve­lo­p­ment – Gestal­tung vernetzter Systeme, der in Koope­ra­tion mit der Hoch­schule Aalen seit 2015 besteht, zeigt, dass nicht nur eine gute Idee mit digi­talen Tech­no­lo­gien ausreicht. Die Nutz­bar­keit für den Anwender muss im Mittel­punkt stehen und genau darin liegt die Stärke des Studi­en­gangs, meint auch Professor Jens Döring: Wir bauen funk­tio­nie­rende Proto­typen. Und wir testen mit den neusten Tech­no­lo­gien die entstan­denen Versuchs­mo­delle und Konzepte. So entstehen Systeme und Produkte, die den Alltag und das Leben verein­fa­chen können“. 

Der Studi­en­gang bildet Menschen aus, vernetzte Produkte zu entwi­ckeln, die dazu einge­setzt werden können, Probleme zu lösen. Die drei Absol­venten hoffen jetzt, dass ihr Lösungs­vor­schlag für zukunfts­träch­tige Bildung nicht nur ein Prototyp bleibt.