Rektor Prof. Ralf Drin­gen­berg verleiht Ehren­se­na­tor­würde an Klaus Moser und Bernd Richter und verab­schiedet sich und den Hoch­schul­rats­vor­sit­zenden Klaus Moser

Dringenberg Richter Moser Verleihung Ehrensenatorenwürde
Prof. Ralf Drin­gen­berg, Bernd Richter und Klaus Moser. (Bild: HfG)

Ehren­se­na­to­ren­würde für Moser und Richter

Am vergan­genen Freitag kamen die Hoch­schul­mit­glieder in der Aula im Haupt­ge­bäude der Hoch­schule für Gestal­tung zusammen. Das Gruß­wort der Hoch­schule über­brachte der Hoch­schul­rats­vor­sit­zende Klaus Moser. In seiner Laudatio beschrieb Rektor Ralf Drin­gen­berg Bernd Richter als proto­ty­pi­schen Gestalter von mensch­zen­trierten Systemen – ganz im Sinne des Selbst­ver­ständ­nisses der HfG.“ Bernd Richter war von 2012 bis 2021 enga­giertes Mitglied des Hoch­schul­rats der HfG Schwä­bisch Gmünd. Seit 2013 ist er zudem auch gewähltes Mitglied der IHK-Voll­ver­samm­lung und seit 2019 Mitglied des Präsi­diums und IHK-Vize­prä­si­dent. Mit seiner Frau Marion Richter gründet er 1993 Richter die Lighting Tech­no­lo­gies GmbH – ein inno­va­tives Unter­nehmen für Licht- und Archi­tek­tur­sys­teme mit rund 130 Mitarbeiter*innen aus 34 Ländern. Das Geheimnis hinter seiner krea­tiven Inno­va­ti­ons­kraft steckt in der uner­müd­li­chen Neugier und seiner Offen­heit gegen­über den unter­schied­lichsten Fähig­keiten, Erfah­rungen und Kulturen von Menschen, die er als Netz­werker inspi­riert und zusam­men­bringt“, so Ralf Dringenberg. 

Klaus Moser ist seit 2015 Hoch­schul­rats­vor­sit­zender und begleitet mit seiner Erfah­rung die Geschicke der Hoch­schule. Klaus Moser, der als Diplom Volks­wirt bereits 1979 seinen Weg in die Indus­trie- und Handels­kammer (IHK) Ostwürt­tem­berg und somit auch in die Region fand, war von 1998 bis 2016 Haupt­ge­schäfts­führer der IHK. Schon während seiner Zeit dort enga­gierte sich Moser in unter­schied­li­chen Berei­chen der Bildung. Von der Kinder­aka­demie (ZAK) über die duale Ausbil­dung bis zum Hoch­schul­stu­dium. Als Netz­werker in Wirt­schaft, Politik und Kultur über­nimmt er dabei nicht nur zahl­reiche Ehren­ämter in Beiräten, Kura­to­rien oder Vorständen, sondern wirbt auch entspre­chende Mittel zur Finan­zie­rung von Bildungs- und Sozi­al­ein­rich­tungen bei potenten Unter­nehmen der Region ein. 

Rektor Ralf Drin­gen­berg würdigte die Verdienste von Klaus Moser und seinen Einsatz für die Hoch­schule: Obwohl ich in der Region selbst schon gut vernetzt war, hat mir Klaus Moser in den Folge­jahren bei unzäh­ligen Veran­stal­tungen immer wieder inter­es­sante Persön­lich­keiten aus Kultur, Politik und Wirt­schaft aus seinem riesigen über­re­gio­nalen Netz­werk vorge­stellt. Das gab mir nicht nur die Möglich­keit die Anliegen der Hoch­schule bei hoch­ran­gigen Vertreter*innen aus Wirt­schaft, Politik und Gesell­schaft zu plat­zieren, sondern war für mich eine der größten persön­li­chen Berei­che­rungen, die das Rekto­renamt mir ermög­licht hat.“ Am Ende seiner Ansprache über­reichte Ralf Drin­gen­berg im Namen des Senats die Urkunde zur Ehren­se­na­to­ren­würde an Klaus Moser und Bernd Richter.

Im Anschluss eröff­nete Rektor Ralf Drin­gen­berg die Abschieds­worte an den zum Jahres­ende schei­denden Hoch­schul­rats­vor­sit­zenden Moser. Auch Prof. Dagmar Rinker, stell­ver­tre­tende Vorsit­zende des Hoch­schul­rats und Frau Prof. Dr. Lutum-Lenger, Direk­torin im Haus der Geschichte, Stutt­gart und lang­jäh­riges Hoch­schul­rats­mit­glied der HfG, bedankten sich bei Herrn Moser für seine enga­gierte und souve­räne Leitung des Hoch­schul­rats. Einen Steu­er­mann lernt man erst im Sturm kennen“ zitierte Rinker den Philo­soph Seneca und beschrieb Moser als Vorsit­zenden, dem unsere HfG und ihre Belange“ immer am Herzen lag. Moser selbst beschrieb die Zusam­men­ar­beit mit dem Rektorat, Senat und dem Kura­to­rium der HfG als exzel­lent und bedankte sich herzlich. 

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Feier­liche Verab­schie­dung von Rektor Ralf Dringenberg 

Sieben Jahre lang führte Ralf Drin­gen­berg die Hoch­schule als Rektor durch span­nende Zeiten. Er selbst studierte in den 80-er Jahren an der HfG Schwä­bisch Gmünd Visu­elle Kommu­ni­ka­tion und war von 1998 bis 2003 dort als Lehr­be­auf­tragter im Bereich Inter­net­ge­stal­tung tätig. Seit 1989 als selb­stän­diger Gestalter grün­dete er 1996 zusammen mit Michael Dengler, heute Setu GmbH, die Firma Stream­de­sign zur Entwick­lung und Gestal­tung von Soft­ware­sys­temen auf Basis von Inter­net­tech­no­lo­gien. Im Jahre 2003 erhielt er eine Professur für Gestal­te­ri­sche Grund­lagen im Medien-Design an der Hoch­schule Mainz und folgte 2007 dann dem Ruf an die HfG als Professor für Grund­lagen der zwei­di­men­sio­nalen Gestal­tung, wo er von 2008 bis 2015 auch Leiter des Studi­en­gangs Kommu­ni­ka­ti­ons­ge­stal­tung war. 

Mit seiner mehr­fach ausge­zeich­neten und an renom­mierten Orten wie dem Guten­berg-Museum oder dem Dort­munder U gezeigten Medi­en­aus­stel­lung Moving Types – Lettern in Bewe­gung“ feierte Drin­gen­berg zusammen mit seinen Kolleg*innen Prof. Anja Stöffler, Hoch­schule Mainz und Dominik Witzke, HfG Master­ab­sol­vent, auch inter­na­tional Erfolge. Sympo­sien in Warschau, Mainz, Dublin und Wellington sowie umfang­reiche Publi­ka­tionen im Themen­kom­plex von Schrift im Bewegt­bild in den Jahren 2010 bis 2021 beglei­teten seine Ausstellungstätigkeit. 

In seiner Zeit als Rektor an der HfG führte Ralf Drin­gen­berg die Hoch­schule nicht nur durch heraus­for­dernde Zeiten mit Corona-Pandemie und Online-Lehre, sondern konnte eben­falls das Profil der Hoch­schule als einzig­ar­tigen Ort für Design­lehre in und außer­halb der Region schärfen und ausbauen. Für das Rektorat spra­chen Prorektor Matthias Held und der Kanzler Matthias Schall. In ihrem Rück­blick brachten sie ihre Wert­schät­zung gegen­über Prof. Ralf Drin­gen­berg zum Ausdruck und betonten, dass für ihn Gestal­tung nicht nur ein Beruf und Verant­wor­tung nicht nur ein Prinzip ist, sondern eine Haltung, mit der er in seinen Jahren als Rektor die Hoch­schule nach innen und nach außen vertreten hat.

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