Zebra gewinnt Hochschulpreis der Sparkassenstiftung Ostalb 2025
Insgesamt 15 Arbeiten von den drei regionalen Hochschulen – Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und Hochschule Aalen – waren für den Preis vorgeschlagen.
Neben einer Urkunde und dem Preisgeld in Höhe von je 2000 Euro erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger den sogenannten Ostalb-Oscar, die speziell für die Sparkassenstiftung geschaffene Skulptur des Schwäbisch Gmünder Bildhauers Eckhart Dietz. Joschua Rothenbacher, Nyal Hettmer und Fabienne Vatter konnten die Jury mit ihrer Bachelor-Arbeit „zebra – Barrieren überwinden im Theater“ überzeugen.
„zebra“ ist ein innovatives Tool, das speziell für die Erstellung von Audio-Deskriptionen für Live-Theateraufführungen gestaltet wurde. Die digitale Anwendung begleitet sowohl blinde als auch sehende Ersteller*innen durch das Zusammenspiel aller notwendigen Werkzeuge für einen effizienten Erstellungsprozess. Dabei kommen sowohl KI-basierte als auch strukturierende Elemente zum Einsatz, die eine benutzerfreundliche Bedienung fördern.

Um den individuellen Bedürfnissen der Nutzer*innen gerecht zu werden, verfügt „zebra“ über verschiedene Ansichten, die sich je nach Anforderung und Tätigkeit unterscheiden, um eine angepasste Arbeitsumgebung zu schaffen. Blinde und sehbehinderte Nutzer*innen können durch die für Screenreader optimierte Redaktionsansicht frühzeitig in den Erstellungsprozess eingebunden werden. Dieses zentrale Feature bietet die Möglichkeit der asynchronen Arbeitsteilung und fördert ihre Autonomie. Kontextbezogene Kommentare, Anmerkungen und Verbesserungen stärken den stetigen Austausch, wodurch die Audiodeskription erheblich an Qualität gewinnt.
Das Tool erweitert das Angebot an Audiodeskriptionen und macht sie für Theater zugängliche, indem der Erstellungsprozess einfach, effizient und zielgerichtet gestaltet wird. Dadurch leistet „zebra“ einen bedeutenden Beitrag zur Inklusion, indem es blinden und sehbehinderten Menschen einen besseren Zugang zu kulturellen Erfahrungen ermöglicht.
Neben den HfG-Absolventinnen und Absolventen konnten sich auch Elena Thumm von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd sowie Teresa Werner und Theresa Willburger von der Hochschule Aalen über eine Auszeichnung freuen.
In einer Gesprächsrunde mit den Preisträgerinnen und Preisträgern konnte man nicht nur mehr über die einzelnen Projekte, sondern auch mehr über die Motive erfahren, die zu den Abschlussarbeiten geführt hatten. Landrat Dr. Joachim Bläse und Sparkassenchef Markus Frei führten durch die Diskussion. In seinem Schlusswort würdigte Markus Frei, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb, die gute, umfassende und konstruktive Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Region: „Diese Kooperationen sind wichtiger Teil unseres öffentlichen Auftrags und unserer Verantwortung für die Ostalb – heute und in Zukunft!“.
Wir gratulieren den Absolvent*innen herzlich!
