Wertvolles Feedback für das eigene Portfolio

Das Portfolio
Das Portfolio ist für Gestalter*innen das Medium, um die eigene Arbeit, aber auch die eigene Persönlichkeit zu präsentieren.
Am Anfrang sollte man sich die Frage stellen: „Was möchte ich mit meinem Portfolio erreichen?“, so Stefan Lippert zu den über 65 Studierenden, welche den Workshop besuchten.
Wie wirken meine Bilder auf den Betrachter? Wie präsentiere ich mich auf den Fotos? Sind meine Produkte optimal fotografiert?
Zu diesen und weiteren Fragen stand Stefan Lippert Rede und Antwort.
Was zeichnet ein gutes Portfolio aus?
- der/die Betrachter*in sollte einen guten Überblick über die Persönlichkeit, die Entwicklung während dem Studium und über die Arbeitsweise bekommen
- über einen kurzen, schön gestalteten Lebenslauf einen ersten Eindruck zum Werdegang vermitteln
- aussagekräftige Projekte aufführen, das Limit von 3 bis 4 Arbeiten möglichst nicht überschreiten
- in der PDF-Version sollte das Portfolio nicht mehr als 30 Seiten beinhalten
- die Projektreihenfolge startet mit dem besten Projekt, um gleich am Anfang zu überzeugen. Danach folgt das drittbeste und am Ende das zweitbestes Projekt.
- Projekte so darstellen, dass sie im Prozess vollständig sind, die besonders guten Phasen hervorheben (Phasen: Konzeption/Ideation, Formfindung, Design, CAD, Renderings, etc.).
Eine Orientierung für die strukturierte Darstellung der Projekte leistet das Prinzip WHY/HOW/WHAT (siehe„Start With Why“ von Simon Sinek). Dabei wird zuerst das Problem erläutert, das das vorgestellte Projekt löst. Darauf folgt die Erklärung des Mehrwerts, der durch das Lösungskonzept geschaffen wird. Am Ende werden das Design und die Detaillösungen vorgestellt.
Viel (Feedback) hilft viel. Stefan Lippert riet den Studierenden, so viele und verschiedene Leute wie möglich einen Blick auf sein Portfolio werfen zu lassen. Jegliche Kritik bringt einen weiter und macht das Portfolio runder. Die Erstellung und Aufbereitung des Portfolios ist ein Prozess. Hier entscheidet nicht Perfektion, sondern die Balance aus Eigen- und Fremdwahrnehmung.
