goWo*Man
Teamentwicklung & Empowerment
Zu unternehmerischen Kompetenzen gehören u. a. Kreativität, Lernbereitschaft und Lernfähigkeit, Eigeninitiative, zielorientiertes Handeln, Risikobereitschaft, Innovationsfähigkeit, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, Verantwortungsbewusstsein und auch die Fähigkeit, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen.
Männliche und weibliche Studierende bringen ihrer Persönlichkeit entsprechend unterschiedliche Gewichtungen dieser Kompetenzen mit, werden jedoch im Laufe ihres Lebens mit unterschiedlichen Vorbildern konfrontiert. Ein häufig zur Schau gestelltes Vorbild des Start-up Gründers als männlicher Held, der willens- und durchsetzungsstark auch schwierigen Arbeitsbedingungen Stand hält. Dieses Vorbild wird in der Fachliteratur als kontraproduktiv und entfremdend (nicht nur für Frauen) gesehen, da mit diesem Bild kollektive und teambasierte Aspekte, die Gründungen begleiten, ausgeblendet werden. Aktuelle Studien zeigen, dass die Mehrheit erfolgreicher Unternehmen von heterogenen Teams gegründet wurden und gemischtgeschlechtliche Teams erfolgreicher sind.
Mit über 50 % weiblicher Studierender an der HfG spielt die adäquate Ansprache der Zielgruppe eine entscheidende Rolle. Die im kulturellen Gedächtnis verankerten Stereotypen werden mit der Maßnahme goWo*Man idealerweise durchbrochen. Geschichten von gemischten Gründungsteams und weiblichen Heldinnen wird bewusst eine präsente Bühne geboten, als Inspiration und Ermutigung zur Eigenartigkeit.
Sobald ein Team gegründet wird, stehen und fallen der Erfolg und das Fortbestehen mit dem Vertrauen der Teammitglieder untereinander. Daher bietet das goHfG-Team Gründungsteams die Möglichkeit eine Teamentwicklung durchzuführen, um die eigenen Stärken und Entwicklungsfelder sowie die der Teammitglieder besser kennen zu lernen. Studierende können so den eigenen Beitrag zur Gesamtleistung im Team klarer erkennen und die eigene Selbstführung und die Steuerungsfähigkeit des Teams erhöhen. Dieses Angebot gilt für alle Gründungsteams. Für heterogene Teams bieten sich allerdings erweiterte Inhalte an wie bspw. Einführung in genderspezifische Sprache und damit verbundene Verhaltensweisen. Männer verstehen unter Umständen die Perspektiven ihrer Teamkolleginnen nicht und umgekehrt. Hier bieten sich Kommunikationsworkshops an, um fremdes und ungewohntes Vorgehen sowie andere Bezugsrahmen kennen und schätzen zu lernen.