Vom Semes­ter­pro­jekt zur Grün­dung von Stapelstein

Hannah König Stephan Schenk sw

Unser Weg in die Gründung

Die ersten Schritte von Stapel­stein unter­nahm ich im Jahr 2015 in meinem vierten Semester des Studi­en­gangs Produkt­ge­stal­tung im Fach Prozess­ge­stal­tung unter der Leitung von Klaus Marek. 

Gemeinsam mit meiner Kommi­li­tonin Xiaowen Zhang haben wir uns intensiv mit Lern­um­ge­bungen in Kinder­gärten und Schulen ausein­an­der­ge­setzt und erkannt, dass die Einschrän­kung der Bewe­gungs­frei­heit – vor allem im Kontext der domi­nanten Sitz-Lern-Kultur – nicht nur das spie­le­ri­sche Lernen erschwert, sondern auch das allge­meine Wohl­be­finden der Kinder negativ beeinflusst. 

Der dras­tisch zuneh­mende Bewe­gungs­mangel im kind­li­chen Alltag wurde bereits vor unserer Arbeit und zuletzt in der WHO-Studie aus 2019 festgestellt. 

Mit dem dama­ligen Projekt boo – sitzen, lernen, spielen“ haben wir mit Hilfe einfa­cher Proto­typen bewiesen, wie ein einfa­ches Produkt den spie­le­ri­schen Lern­pro­zess – durch Bewe­gung – unmit­telbar verbes­sern kann. Die Wirkungs­kraft des Konzepts konnten wir in Form eines im Foto­studio der HfG produ­zierten Videos eindrück­lich einfangen und darlegen. 

Dieses Video wurde schließ­lich gemeinsam mit den Proto­typen auf der Semes­ter­aus­stel­lung präsen­tiert, woraufhin ich die Aufmerk­sam­keit eines Inves­tors wecken konnte, der in der Folge mit mir und einer weiteren Inves­torin die Firma Joboo GmbH gegründet hat, um aus den Proto­typen ein seri­en­reifes Produkt zu entwi­ckeln und zu vermarkten.

Für mich war die Firmen­grün­dung reine Zweck­sache, um das sinn­stif­tende Produkt in die Welt hinaus­tragen zu können. Deshalb habe ich mich mit meiner heutigen Co-Grün­derin Hannah König dazu entschieden, die Investor:innen abzu­lösen und das Unter­nehmen in ein soge­nanntes Purpose-Unter­nehmen (Stich­wort Verant­wor­tungs­ei­gentum”) umzu­wan­deln. Seither ist die Firma eine Art Stif­tung, die keine profit­ge­trie­bene Fremd­be­stim­mung mehr erleidet und ausschließ­lich von Personen geleitet wird, die mit vollem Einsatz in und an dem Unter­nehmen arbeiten. 

Selbst­stän­dig­keit bedeutet für mich, dass es nie lang­weilig wird. Ich würde jedem immer raten den nächsten Schritt im Blick zu behalten, die nächste Entschei­dung, das nächste Ziel und somit einfach vorwärts zu gehen.„
Hannah König von Stapelsein

Mit Stapel­stein wollen Sie eine kinde­ge­rechte Welt gestalten, die Kinder in ihrem Alltag spie­le­risch in Bewe­gung bringt.„
Stephan Schenk von Stapelstein

Heute bringt Stapel­stein bereits mehr als 800.000 Kinder in spie­le­ri­sche Bewegung. 

Zur dama­ligen Zeit gab es goHfG noch nicht. Ich musste mich entspre­chend selbst um eine passende Bera­tung kümmern. Rück­bli­ckend wäre ich sehr dankbar gewesen, mit goHfG eine Anlauf­stelle gehabt zu haben, die mir sehr wahr­schein­lich viele Umwege hätte ersparen können.

Gründer Stephan Schenk und Hannah König von Stapelstein | Bild: Stapelstein
Gründer*in Stephan Schenk und Hannah König von Stapel­stein | Bild: Stapelstein



Größt­mög­liche Frei­heit durch Gründung
Stapel­stein im Inter­view mit goHfG

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