Künst­liche Intel­li­genz – Krea­tiv­forum bietet Impuls­vor­träge und Begleit­aus­stel­lung mit Projekten von Studie­renden der Hoch­schule für Gestal­tung Schwä­bisch Gmünd

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(v.r.n.l) Carolin Morlock, Nadine Kaiser, Ralf Drin­gen­berg und Carina Nitschke bei der Begrü­ßung zum Krea­tiv­forum 2019 (Bild: Wirtschaftsförderung Ostwürttemberg)

Das Thema Künst­liche Intel­li­genz (KI) hat mehr als 80 Akteure der Krea­tiv­branche, Vertreter aus Indus­trie und Hand­werk und Inter­es­sierte im Krea­tiv­forum Ostwürt­tem­berg zusam­men­ge­bracht. Diskus­si­ons­grund­lage waren drei Vorträge. Einen umfas­senden Einblick in die Funk­ti­ons­weise, die Poten­ziale wie auch die Risiken von KI boten die Medi­en­künstler Timo Dufner und Jens Schindel. Die beiden zeigten die Bedeu­tung von KI anhand von Praxis­bei­spielen und aktu­ellen Tendenzen aus der Wissen­schaft auf. Dieter Stell­mach, vom Deut­schen Institut für Textil- und Faser­for­schung (DITF) Denken­dorf, gab einen Vorge­schmack wie KI die Textil­branche revo­lu­tio­nieren könnte: Die Forschungs­ar­beiten des DITF analy­sieren die Formen­viel­falt mensch­li­cher Körper mit KI-Methoden und unter­stützen Hersteller bei der Entwick­lung passender Klei­dung. Patrick Lischka, Head of Digital Divi­sion der Agentur Grau­stich in Heiden­heim präsen­tierte den dritten Vortrag. Er sprach darüber, wie KI schon heute gemeinsam mit Augmented Reality erfolg­reich ange­wendet wird und Unter­nehmen den Ausbau von Geschäfts­fel­dern und Wett­be­werbs­vor­teilen, wie auch skalier­baren Mehr­wert für Mitar­beiter und Kunden ermöglicht.

Bei der mode­rierten Gesprächs­runde wurden zahl­reiche Fragen an die Experten gerichtet und verschie­dene Perspek­tiven disku­tiert. Thema­ti­siert wurde neben den vielen Einsatz­mög­lich­keiten insbe­son­dere die mit KI einher­ge­henden Risiken sowie der verant­wor­tungs­volle Umgang mit dieser neuen Tech­no­logie und die dafür notwen­digen Daten. Auf die Frage, ob wir vor KI Angst haben sollten, antwor­teten Dufner und Schindler: Wie jedes Werk­zeug ist KI per se weder gut noch schlecht. Es kommt vor allem auf den Zweck an, der mit deren Anwen­dung verfolgt wird. Darum sollte die Frage eher lauten: Wie und wo setzen wir die KI ein?“ Es sei wichtig, Diskus­sionen anzu­stoßen, denn letzt­end­lich liege die Entschei­dung beim Menschen.

Die Vorträge wurden umrahmt von einer Begleit­aus­stel­lung, die prak­ti­sche Einblicke zu Anwen­dungen Künst­li­cher Intel­li­genz zeigte. Vorge­stellt wurden verschie­dene Projekte der Refe­renten, von Mitar­bei­tern des Start-ups Amnis Arti­fi­cial Intel­li­gence und von Studie­renden der HfG Schwä­bisch Gmünd.