Siza System“ mit regio­nalem Hoch­schul­preis ausgezeichnet

Landrat Klaus Pavel und Spar­kas­sen­di­rektor Carl Trinkl zeigten sich bei der Preis­ver­lei­hung beein­druckt ange­sichts der großen Themen­viel­falt und großen Qualität der einge­reichten Arbeiten.

Siza System ist eine kosten­ef­fi­zi­ente Produkt­fa­milie zur Inak­ti­vie­rung von HIV- und anderen Erre­gern in Mutter­milch durch Pasteu­ri­sie­rung. Das System ist insbe­son­dere auf die Nutzung in ressour­cen­armen und beson­ders betrof­fenen Regionen, wie Subsa­hara-Afrika, ausge­legt. Statis­tisch über­trägt jede 3. Mutter den HIV-Erreger an ihr Kind. Wenn man die Über­tra­gung durch Mutter­milch ausschließen könnte, ließen sich jedes Jahr 200.000 Neuin­fek­tionen vermeiden. Die Lauda­torin und Betreuerin der Abschluss­ar­beit, Professor Dr. Susanne Schade, attes­tierte der Abschluss­ar­beit sowohl ein hohes Maß an gestal­te­ri­scher Funk­tio­na­lität als auch eine große gesell­schaft­liche Relevanz.

Die Produkt­fa­milie besteht aus einer Flasche als Kern­ele­ment mit verschie­denen Aufsätzen, wie ein Trink­sauger oder ein Sensor, der über eine Tempe­ratur- und Zeit­an­zeige den Pasteu­ri­sie­rungs­vor­gang über­wacht, dessen Erfolg von der exakten Einhal­tung von Tempe­ratur- und Zeit­vor­gaben abhängt. Da der einzelne Nutzer mit Hilfe einer entspre­chenden Smart­phone Appli­ka­tion konstant durch den Prozess geleitet wird und stets Rück­mel­dung erhält, können auch unge­schulten Personen den Vorgang betreuen. Milch­da­ten­banken können den Prozess doku­men­tieren, poten­zi­elle Fehler analy­sieren und beheben. Die Abschluss­ar­beit ist durch den intel­li­genten Einsatz von Digi­tal­tech­no­logie und Nutzer­füh­rung ein heraus­ra­gendes Beispiel für die Gestal­tungs­ar­beit im Themen­feld Digital Product Design and Development.

Bereits zum 17. Mal wird der Preis von der Stif­tung der Kreis­spar­kasse Ostalb an Hoch­schul­ab­sol­venten vergeben. Vorab wählen die Profes­so­rinnen und Profes­soren der Hoch­schulen die besten Abschluss­ar­beiten des Jahres aus und nomi­nieren die Absol­ven­tinnen und Absol­venten für den Preis. Jeweils eine Arbeit pro Hoch­schulen wird anschlie­ßend von der Jury der Stif­tung ausgewählt.

Von der Hoch­schule für Gestal­tung wurden folgende Arbeiten nominiert:

Siza System – Inak­ti­vie­rung von Viren in Mutter­milch I Produktgestaltung

Stephan Thiemt, Jonas Knödler

Form(t). Produkt. I Produktgestaltung

Dominik Sorg, Philipp Ries

Barrie­re­freies Leit- und Orien­tie­rungs­system im Klinikum für Sehbe­ein­träch­tigte und Blinde I Kommunikationsgestaltung

Fran­ziska Enz, Michaela Rapp

Vela – Dein Semester im Ausland I Kommunikationsgestaltung

Magda­lena Jajte, Lena Janietz

abbilden, iden­ti­fi­zieren, steuern – Der Mehr­wert von Bildern in Gebrauchs­an­lei­tungen I Kommunikationsgestaltung

Verena Frei­berger, Leonie Sauter

Von der Fläche in den Raum – Der Desi­gner im Team der Ausstel­lungs­ma­cher I Kommunikationsgestaltung

Jonas Heil­geist, Daniel Otto

ABSTRAKT Nach­richten indi­vi­duell zusam­men­ge­fasst I Kommunikationsgestaltung

Jasmin Hell­mann, Carina Rieder